Infos zu Feldspat

weißbrennender Basisrohstoff nicht nur für Porzellan

Symbolbild: Feldspat

Feldspat und Quarz sind wichtige Rohstoffe für Silikatkeramik und Glas. Je nach Anwendung wirken sie als Schmelz- und Sinterhilfsmittel oder als Gerüstbildner.

Feldspatsande, in der Keramik auch als Pegmatite, bezeichnet sind  ein natürliches Gemisch aus Feldspat und Quarz, meist entstanden durch die Verwitterung z.B. von Granit oder Gneis. Durch erosive Umlagerungen können sich sogenannte Arkosen bilden, die dann von störenden Begleitmineralen, wie z.B. schwarzer Glimmer gänzlich befreit sind.

Eine solche Lagerstätte aus der Triaszeit wird von Gottfried in Freihung/Thansüß in Ostbayern abgebaut.

Der Sand setzt sich aus etwa 60% Quarz, 30% Kalifeldspat und 8% Kaolin zusammen. Der äußerst niedrige Gehalt an Eisen- und Titanmineralien macht diesen  Pegmatit zu einem hervorragenden weißbrenennden Basisrohstoff für Porzellan, Sanitärkeramik und Fliesen.

In speziellen Körnungen, hat sich der Kali- Feldspatsand auch für hellbrennende Klinkermassen und als Magerungsmittel für Dachziegel bewährt. Durch einen Waschprozeß weiter mit Feldspat angereicherte Feinsande sind auch ein interessanter Al2O3-Träger für bestimmte Glasgemenge.

Der Feldspatsand wird im Tagebau selektiv abgebaut, gesiebt und homogenisiert unter Dach gelagert. Gewaschene Feinsande werden haldenfeucht oder getrocknet angeboten. Im Mineralmahlwerk kann der Pegmatit in einer Kugelmühle eisenfrei zu Feinheiten im Bereich 0-63 bis 0-500 Mikron gemahlen werden, nach Wunsch auch in Kombination mit hochprozentigen Kali-, Natron- oder Mischfeldspäten.

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